Wenn Mama mich im Bad wäscht und mit der Zahnbürste kommt, dann weiß ich es folgt bald die Schlafenszeit. Danach zieht sie mir meinen Pyjama an und ich bekomm auch schon mein Flaschi. Ich denke, dass alles passiert jeden Tag fast zur selben Zeit.

Ich geb‘ zu, meistens bin ich um diese Uhrzeit auch schon recht müde. So ein Tag ist ja auch lange! Ich lauf ja auch die ganze Zeit herum wie ein Wirbelwind. Aber dann wirklich schlafen gehen? Ich weiß nicht so recht, irgendwie langweilig so alleine.

Ich bekomm‘ also mein Flaschi und die Mama bringt Bärli und mich danach gleich in mein Bettchen. Meine Spieluhr läuft, es ist fast dunkel, die Mama deckt mich zu. Eigentlich wär’s ja fein jetzt zu schlafen. Aber was macht die Mama dann ohne mich? Sie lacht doch immer so viel mit mir. Und ich will ja auch nicht ohne sie sein. In Ordnung, ich bring sie lieber noch einmal zum Lachen. Und schon stehe ich im Bettchen, die Decke weit weggeworfen und grinse sie an. Komisch, die lacht ja gar nicht. Vielleicht bin ich nicht lustig genug, deshalb werfe ich den Bärli aus dem Gitterbett raus, mal schauen was passiert. Wenn das auch nicht hilft, dann den Schnulli noch dazu. Kein Lächeln, nichts. Was macht sie jetzt? Mama hebt beides auf, steckt mir den Schnulli wieder in den Mund und legt mich wieder hin. Noch während die Spieluhr läuft geht die Mama aus dem Zimmer. Das ist jetzt aber nicht lustig, Mama! Ich warte ein paar Augenblicke, mal schauen ob sie wieder kommt. Was macht sie denn jetzt? Egal, ich spiele jetzt ein bisschen. Einige Minuten macht das ja Spaß alleine im dunklen Zimmer zu spielen. Jetzt hab ich aber so gar keine Lust mehr drauf. Da hilft nur eins: „Mama! Mama!“ Kurz darauf schaut sie bei der Tür herein und obwohl ich lachen muss legt mich leise wieder hin, dreht die Spieluhr auf und deckt mich zu. Wenn ich aber nicht schlafen will, dann kann ich dieses Spiel lange spielen. Irgendwann ist es mir aber doch zu blöd, dass die Mama immer so ernst schaut. Da werd ich dann ganz böse und traurig. Na egal, ein Mal probiere ich es noch. Mit allen Mitteln locke ich sie zurück ins Zimmer, lache dann wie wild und laufe ans andere Ende vom Gitterbett. Und dann mach ich etwas, was Mama so gar nicht mag: ich beisse in mein Gitterbett. Und schon bin ich draußen. Yes! Aber was macht sie jetzt. Sie schaukelt mich in ihren Armen! Ich will noch nicht schlafen, jetzt wo ich nicht mehr im Bett bin! Ich bin müde, ja. Aber ich höre aus dem Wohnzimmer etwas, genau da will ich doch hin! Doch die Mama schaukelt und schaukelt mich weiter im Arm. Jetzt bin ich aber wirklich böse. Ich weine und schreie und schluchze in den Armen der Mama und das eine ganze Zeit lang. Die Mama singt, erzählt mir was, aber nichts vom Wohnzimmer. Das Weinen macht mich so müde, irgendwann muss ich aufgeben. Also höre ich der Mama zu bis ich irgendwann einschlafe und sie mich in mein Bettchen legt. Und da schläft der Bärli schon die ganze Zeit, obwohl ich richtig laut war. Na vielleicht schaffe ich es ja morgen, dass ich aufbleiben darf.

https://www.instagram.com/p/_KVUamI0h5/?taken-by=mamiundich

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

4 Antworten auf „Ich will noch nicht schlafen

      1. Vielleicht, weil es dich doch an deinen Kleinen erinnert 😉 Auch wenn sie nicht immer schlafen wollen und sich sogar dagegen sträuben und dich schimpfen, was würden wir nur ohne sie machen? Wünsch dir einen schönen Abend!!

        Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar