Gestern bin ich über einen tollen Blogeintrag auf dem Mamablog Maras Gedanken gestolpert, der mich inspiriert hat auch etwas zu dem Thema „Arbeiten mit Baby“ zu schreiben.

Seitdem ich wieder arbeite zieht die Woche noch schneller an mir vorbei als vorher. Plötzlich ist wieder Sonntagabend, viereinhalb tolle „freie“ Tage mit meiner Tochter sind vorbei. Morgen muss ich wieder ins Büro. Arbeit bedeutet weniger Freizeit, weniger Freizeit bedeutet weniger Zeit mit meiner Tochter. Und diese meine – unsere – Freizeit, die ich von hundert Prozent auf siebzig Prozent gekürzt habe, wird jetzt genossen, und zwar jede Sekunde. Darunter auch die anstrengenden.

„Frei“ hat man als Mama nie, außer man gönnt sich die Auszeit. „Supermamas“ funktionieren rund um die Uhr. Ich versuche es, doch manchmal klappt es nicht so wie ich mir das vorstelle. Wie diese Woche zum Beispiel. Und wieder war ich am vorigen Sonntag Abend bis kurz nach Mitternacht auf. Viel zu viel wollte ich noch erledigen, damit ich mit etwas weniger innerlichen Stress in die neue Woche starten kann. Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, etwas vorkochen, Sachen wegräumen, Sachen herräumen – die To Do’s wären mir nicht ausgegangen. Völlig erschöpft und mit schlechter Laune bin ich dann ins Bett, in Gedanken an den Wecker, der in nur wenigen Stunden wieder klingelt. Doch vor dem Wecker war Zoe wach, denn sie hatte beschlossen ihr Frühstücksflaschi bereits um fünf Uhr Früh zu trinken. Und das natürlich bei der Mama, nachdem der Papa ordentlich ausgeschimpft wurde. Nach dem Flaschi ist die Kleine bei uns im Bett wieder eingeschlafen, so wie ich auch. Und zwar in einen Kuschel-Tiefschlaf. Um kurz nach sieben war ich dann hellwach und in Rekordzeit mit Duschen und Haare waschen fertig. Den Wecker hatten wir wohl alle drei nicht gehört. Ohne Frühstück bin ich dann außer Haus, das Baby bei der Oma abgeliefert und ab in die Arbeit.

Am selben Abend das gleiche Spiel. Nachdem das Baby im Bett war, hatte ich einiges zu tun und vorzubereiten. Gegen elf habe ich aufgegeben und bin ins Bett. Geistesabwesend habe ich den Handywecker auf lautlos gestellt und bin in meinen Tiefschlaf gefallen. Als sich Zoe dann am Dienstag gegen halb acht in der Früh gemeldet hat, musste ich eine neue Rekordzeit brechen. Zoe blieb an diesem Tag mit meinem Mann Zuhause, was einiges an zusätzlichen Stress erspart hat.

Und was lerne ich daraus? Prioritäten setzen! Hausarbeit ist definitiv nicht die höchste Priorität, schon gar nicht an den Tagen vor der Arbeit. Das Baby stressfrei ins Bett bringen, selbst auch etwas zur Ruhe kommen und auspannen und genügend Schlaf, so sollte man in seine Arbeitstage starten. Dann funktioniert das mit der „Supermama“ an den restlichen Tagen gewiss. Obwohl, eigentlich bin ich da auch für mehr Kuscheleinheiten, als Wäsche zusammenlegen. 😉

Wie es meinem Mann mit der Situation geht? Wie immer, alles easy. Natürlich hilft er mir, aber seine Prioritäten, die kennt er. Lieber mal alles stehen und liegen lassen und mehr genießen, vor allem, wenn uns Zoe die erholsamen Nächte davor etwas verkürzt hat.

 

 

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

4 Antworten auf „Prioritäten setzen

  1. Ich finde auch, dass der Haushalt, wenn man ihn nicht mal sein lassen kann, einem ganz schnell das Genick bricht, wenn man arbeitet. Besonders, wenn man immer etwas Neues entdeckt, das zu tun ist. Für mich ist der Haushalt eine der großen Stellschrauben für Entlastung.

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