… Das kann nur meine Tochter sein! 😉

Aktuell herrscht „Klettenzeit“ bei uns zuhause. Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. Papa kann es nicht richten, nur die Mama. In der Nacht geht das schon sehr lange so. Der Papa darf nur Zoe’s Fläschchen machen, trinken muss sie es aber mit mir. Daran haben wir uns mittlerweile auch gewöhnt, die Madame will das eben so. Meistens dasselbe Spiel in der Früh. Auch das ist eben so. Deshalb stehe ich wenn ich arbeite generell früher auf, damit ich bereits mit Duschen und Co. fertig bin, wenn sie wach wird. Und wir so „gemeinsam“ aufstehen können.

Doch derzeit ist es auch tagsüber nicht anders. Mama hier, Mama da. Heute saß sie sogar mit ihrem Buch bei mir im Bad, während ich mich fertig gemacht habe. Und das obwohl der Papa mit ihr im Wohnzimmer spielen wollte. Auf den Arm vom Papa? Aktuell: nein danke! Joggen konnte ich nur als die Madame ihren Mittagsschlaf hielt, vorher ließ sie mich nicht weg. Wohl wissend, dass der Papa und sie dann ohne ich zuhause sind. Später hatten wir uns eine Pizza beim Italiener gegönnt, Tochter mit dabei. Im Restaurant wollte sie aber nicht im Hochstuhl sitzen, sondern bei mir auf dem Schoß. Klar konnten wir essen, hat eben etwas länger gedauert. Glas und Besteck waren immer interessanter als der Weg der Gabel in meinen oder ihren Mund. Als mein Mann mit seinem Essen fertig war, wollte er die Maus zu sich auf den Schoß nehmen. Keine Chance! Gekreische ging los, Krokodilstränen rannen binnen Sekunden über ihre Wangen. Hände nach mir ausgestreckt und zurück war sie wieder. Ein Versuch war’s wert. Und so ging es den restlichen Tag heute weiter. Beim Spazieren dem Papa die Hand geben funktioniert nur, wenn ich ihr die zweite Hand halte. Und wenn mich mein Mann umarmt oder küsst, das sieht sie aktuell auch nicht gerne. Dann kommt sie angerannt, schimpft und klammert sich an mein Bein. Oder klettert auf meinen Schoß und hält mich fest. Kaum lässt er mich los, hat sie wieder Spaß mit ihm und mir – ja gibt ihm sogar Küsschen. Und mir die doppelte Portion davon. Eine Phase, bestimmt. In dem Ausmaß hat sie noch nie geklammert, denn sie liebt ihren Papa heiß und innig. Und er konnte tagsüber auch immer alles richten, wenn ich nicht da war oder beschäftigt war. Obwohl sie immer ein „Mama-Kind“ war, beim Papa war es mindestens genauso lustig und toll. Vor allem an dem „Papa-Tochter-Tag“ einmal in der Woche, wenn ich in der Arbeit bin. Das wird diese Woche interessant werden.

Es ist ganz klar: Kleinkinder verstehen nicht, wenn die Mama sagt, sie kommt später wieder. Alles was sie verstehen ist: die Mama geht weg. Die wichtigste Bezugsperson geht weg. Und das ganz alleine. Für wie lange, sei es zum Arbeiten oder eben nur kurz um eine Runde Sport zu machen, oder nur ins Bad – das ist nebensächlich. Über ein Zeitgefühl verfügen Kleinkinder noch nicht. Die Mama ist nicht da. Punkt. Aus.

Was sie aber wohl verstehen ist, ob es Tag oder Nacht ist. Werden sie müde, dann muss es abends sein. Auch, dass es noch nicht am Morgen ist, wenn sie in der Nacht wach werden, verstehen sie. Die Dunkelheit und Schläfrigkeit verrät ihnen das. Und somit versteht meine Tochter auch, dass sie in der Nacht die Mama braucht, komme was wolle. Sei es zum Flaschi trinken oder zum Beruhigen. Oder zum Kuscheln. Alles legitim, ich bin eben die Mama. Und das ist auch gut so, ich genieße es auch die oberste Priorität meiner Tochter zu sein. Nur bis dato hat es tagsüber immer toll geklappt, sei es beim Papa zuhause oder bei der Oma. Auch den einen Tag bei der Tagesmutter gab es nie wirklich Probleme. Der Entdeckergeist meiner Tochter hat hier immer die Überhand genommen.

Natürlich wird sich alles wieder normalisieren, das tut es doch immer. Dennoch bin ich gespannt welche Phasen noch kommen werden. Eine „Ich-will-zu-Papa-Zeit“ wär mal interessant 😉 Auf NetMoms.de bin ich auf folgende Phasen in der Kindesentwicklung gestoßen, interessant wenn auch nicht hoch wissenschaftlich. Ich muss sagen, in Phase 10 sind wir definitv hängen geblieben. Die „Ist-in-deinem-Bett-noch-Platz?“ – Phase wurde bei uns schon längst zur „Ich-schlaf-sowieso-bei-euch-im-Bett“ – Phase. 😉 Ich sag’s immer wieder: mit Kind wird einem eben nie langweilig!

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

3 Antworten auf „Wer klebt denn da an meinem Bein?

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s