Kinder gehören an die frische Luft, jeden Tag, genauso wie wir Erwachsene. Nichts Neues für die Menschheit. So sind auch wir täglich draussen unterwegs, bei Wind und Wetter, seit den ersten Lebenstagen meiner Tochter. Zuerst mit dem Kinderwagen, mittlerweile seit Monaten gut zu Fuß. Unsere Spaziergänge sind magisch: alles wird ganz genau erkundet, kein Grashalm oder Blatt übersehen, von Tieren kaum zu schweigen. Wege sind bereits verinnerlicht, auch Besonderheiten, die uns dabei immer wieder unterkommen. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein Spaziergang im Umkreis von nicht einmal einen Kilometer eine stundenlange Tour bedeutet. Ist eben alles hoch interessant, keine Frage. Und frische Luft ist frische Luft. Haben wir vor etwas weiter unterwegs zu sein, dann kommt der Kinderwagen mit, wenn auch oftmals umsonst. Denn kaum sind die kleinen Beinchen müde, dann heißt es „Hoppan, Mama!“ (österr. für Tragen 😉 ) Oftmals geht dann kein Kompromiss und die Maus schiebt von meinem Arm aus den leeren Kinderwagen. Kindersturkopf eben. In diesen Situationen wünsche ich mir oft die Zeit zurück, als meine Tochter die Welt vom Kinderwagen oder der Babytrage aus erkundet hat, und ich mir so jegliche Muskelkrämpfe ersparen konnte. Und weil ich meine Tochter kenne, habe ich zweiteres vor kurzem wieder hervorgekramt. Die Babytrage. Damals habe ich mich für die altbewährte Manduca (www.babytragetest.net) entschieden, mit der ich mein Kind sogar eine Zeit lang in den Schlaf tragen musste so begehrt war der Platz an meinem Körper. Gut gekauft, dachte ich mir damals. Bis 20 kg könnte ich mein Kind in den Schlaf tragen, so meine Gedanken damals als ich mit schnarchendem Kind die Wäsche aufhängen war. In der Hoffnung meine Arme aktuell mehr entspannen zu können wenn es draußen wieder heißt „Mama, HOPPAN!“ war ich wieder mit ihr unterwegs, denn von 20 kg sind wir ja noch sehr weit entfernt. Erfolglos, leider. Die Idee war gut, doch die Maus wusste es besser und wollte weder in der Bauch – noch in der Rückentrage ihre Beinchen entspannen. Schade. So sind wir dann mit leerer Babytrage und Kind am Mama-Hercules-Arm unsere Runde „fertigspaziert“ – gut 20 Minuten lang. Fehlte nur noch der leere Kinderwagen vor mir. Autsch.
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