Gestern war einiges los bei uns Zuhause. Wir hatten die Freunde meiner Tochter zu Besuch, zum Kindergeburtstag. Und es war ein Mega-Erfolg, trotz wiederholter Anfängerfehler, die ich Euch gerne mit auf den Weg geben möchte. Meinen eigenen Geburtstag feiere ich ja nicht so gerne, deshalb den meiner Tochter umso lieber. Unsere Kinder, die uns das ganze Jahr über so viel Freude und Liebe bereiten, gehören schließlich auch gebührend gefeiert. So also auch die ganz Kleinen. Bereits am Mittwoch Abend habe ich die Torte für die Feier gebacken, eine leckere Smarties-Schoko-Bananen-Torte. Während mein Mann die Luftballone aufgeblasen und die Luftschlangen verteilt hat, habe ich die Wohnung noch etwas vorgeputzt, damit am Tag der Feier nicht mehr so viel zu tun ist. Und das war eine gute Entscheidung, denn am Vormittag davor hätte ich all das nie alleine geschafft.
Vorbereitung ist alles. Das habe ich gestern also wieder gelernt. Dank der Vorarbeit am Mittwoch-Abend konnte ich den gestrigen Vormittag noch halbwegs in Ruhe mit meiner Tochter genießen, denn Mittagessen kochen und ein wenig Hausarbeit blieb mir so und so nicht aus. Torte backen und Co. wäre daneben nicht mehr zeitlich drin‘ gewesen.
Ruhe vor dem Sturm. Es tat gut den Vormittag ruhig anzugehen, denn der Kindergeburtstag am Nachmittag war für meine Zweijährige anstrengend genug. Es wurden unzählige Kilometer in der Wohnung zurück gelegt, an die 100 Mal gerutscht, gekichert bis dass der Bauch nur so kitzelte, gekreischt, wer es am lautesten konnte. Spaßfaktor hoch zehn, für ein zweijähriges Kind einiges zu verarbeiten. Und darauf wollte ich sie gut vorbereiten. Ohne den knapp-zweistündigen Mittagsschlaf davor hätte sie das wohl nicht so gut weggesteckt. Am besten gar nicht so viel von der Feier sprechen, dann wird die Aufregung zuvor nicht zu groß und das Kind lässt sich auch einfacher hinlegen. Und, den Bauch vorher lecker vollschlagen, denn auch diese Energie wird danach benötigt.
Du hast Geburtstag. Natürlich ist für eine Zweijährige der Kindergeburtstag eher ein normaler lustiger Tag mit Freunden und Torte, denn hundert Prozent verstehen tun sie es ja (noch) nicht. Dennoch kann man das Kind etwas darauf vorbereiten, dass ES heute der Ehrengast ist.
Partyhüte. Zum einjährigen Geburtstag letztes Jahr waren sie noch unbeliebt, heuer dafür umso beliebter. Ebenso die Tröten. Partyhüte, in allen Farben – oder zumindest für ein Gruppenfoto.
Einfach(e) Torte. Die Erfahrung hat mir wieder gezeigt: ein einfacher Gugelhupf oder Schokomuffins wären wahrscheinlich beliebter gewesen als meine Smarties-Schoko-Bananen-Torte, die mich am Tag davor ewig aufbleiben ließ. Meine Tochter hat die Kerzen ausgeblasen, ja. Mit riesen Freude sogar. Die Kinder haben die Smarties von der Torte gegessen. Der Rest blieb uns Erwachsenen. Je einfacher die Nachspeise, desto beliebter ist sie bei den Kindern. Zumal die Kinder auch gar keine Zeit hatten sich hinzusetzen und zu essen. Eine Kuchenstation im Spielezimmer, das wär’s. Brösel sind so und so vorprogrammiert.
Alles Gefährliche weg. Sind alle Kinder gleich alt wie das eigenen Kind? Oder sind vielleicht auch jüngere mit dabei? Trifft Zweiteres zu, dann ist es zu empfehlen leicht Verschluckbares oder schwer handliches Spielzeug für die bereits größeren Kinder wegzupacken. Und am besten die Kinder immer beobachten, ob auch auf die kleineren Acht gegeben wird. Und damit Streitereien gar nicht erst entstehen können.
Haustiere. Ob Katze, Hund oder andere Tierchen: es werden Kinder kommen, und die sind laut. Zum Schutz des Haustieres (und natürlich auch zum Schutz der Kinder!) ist es ratsam die Haustiere während des Kindergeburtstags in einen abgeschirmten Raum zu geben und den Raum am besten abzuschließen. Unser Kater genoss den Trubel gestern vom Schlafzimmer aus, doch auch nur so lange bis alle Kinder zu ihm ins Bett krochen. Dann ging er freiwillig in den Garten.
Spiele für Zweijährige. So weit waren wir dann gestern doch noch nicht, zu klein sind sie noch die Zwergis. Um die Mannschaft aber gemeinsam bei Laune zu halten kann man sie zusammen in einem Zimmer beschäftigen. Bei uns war die Rutsche mit Abstand das Highlight des Nachmittags. Einer nach dem anderen amüsierte die Spiele-Truppe, als er wieder kreischend heruntersauste.
Deko wegräumen. Ich muss sagen, an das hatte ich gestern nicht gedacht. Und: es kam auch nichts zu schaden. Es fand sich zwar die eine oder andere Kerze an einer anderen Stelle wieder, aber das ist ja auch kein Problem. Wahrscheinlich waren die Kinder einfach viel zu abgelenkt, oder sie sind doch schon so vernünftig 😉
Fotos machen. Oder besser noch: die anderen Mamas zu bitten, das zu tun. Vor Stress hatte ich gestern beides verpeilt. Erst gegen Ende der Feier, als es ruhiger war, habe ich einige wenige geschossen. Bei so viel Vorbereitung ist das dann weniger erfreulich.