Unsere Tochter wird bald drei Jahre alt, liebt das Familienbett und geht nicht alleine schlafen, weder mittags noch abends. Für uns das Normalste auf der Welt, denn das hat sich mittlerweile ja bei uns eingebürgert. So auch die Aufteilung, dass der Papa die Maus manchmal zu Bett bringt und ich den Abend quasi “frei” genießen darf. Theoretisch zumindest, denn das Schlafen gehen mit Papa unterscheidet sich doch etwas vom abendlichen Mama-Tochter-Ritual. Einschlafbegleitung Mama vs. Papa, darüber teile ich gerne meine Erfahrungen.
Es ist kurz nach 20 Uhr, die Zähne sind geputzt, der Pyjama sitzt, der Kakao steht bereit. Die Kuschelzeit beginnt. Nach einer Folge Peppa Wutz kuscheln die Maus und ich uns gemeinsam ins Bett und Mama kramt ihre Gute-Nacht-Geschichten aus. Je nach Länge des Mittagsschläfchens funktioniert das mit dem Einschlafen mal schneller oder später. So kommt es auch vor, dass die Maus im Bett plötzlich wieder komplett wach ist und ganz schnell Einspruch erhebt, weil sie noch etwas spielen will. Einen Kompromiss später darf sie das dann auch, wenn wir im Zimmer bleiben und spätestens um 9 Licht aus machen. Danach geht das mit dem Einschlafen dafür doppelt so schnell und ganz freiwillig. Der Papa hütet in der Zwischenzeit das Wohnzimmer, trainiert oder schaut einen Film.
Übernimmt der Papa abends die Einschlafbegleitung läuft das folgendermaßen ab.
Es ist kurz nach 20 Uhr, die Zähne sind geputzt, der Pyjama sitzt, der Kakao steht bereit. Die Kuschelzeit beginnt. Papa und Tochter schauen gemeinsam Peppa Wutz, mal eine, mal zwei, mal zehn Folgen. Manchmal wird die Maus davon müde, öfter aber kommt der Einspruch, dass sie noch etwas spielen möchte. Das Wohnzimmer wird also wieder hell erleuchtet, die Maus und ihr Papa spielen mit dem Zug, dem Bauernhof und das Duplo wird komplett ausgeleert. Ich halte mich raus, habe mich ja mittlerweile zur Wäsche, ins Bad oder ins Schlafzimmer zu einem guten Buch verabschiedet. Es wird 9, ganz schnell halb zehn. Lautes Gelächter ist immer noch zu hören, jedoch hauptsächlich von der Maus. Plötzlich öffnet sich die Türe, Papa und Tochter kommen rein. „Zur Mama kuscheln!“ höre ich in synchron von beiden. Doch davor wird noch Bett gehüpft, gekitzelt und neben mir Karten gespielt. Nach einem kurzen, aufgedrehten Ankommen im Familienbett scheint immet noch keine Ruhe einzukehren. „Jetzt aber: hinlegen, zusammenkuscheln, Augen zu und leise sein.“ Mein bestimmender Ton wirkt zur späten Stunde, Papa ist bereits eingeschlafen, wenige Momente und eine Geschichte später ebenso die Maus. So viel also zur Einschlafbegleitung vom Papa, die zwar nicht immer, aber immer öfter so abläuft.
Wie schlagen sich bei euch die Papas? Freue mich über eure lustigen Erfahrungsberichte 😉