Heute war mein Traumstart in den tollen Frühlingstag: nach dem Frühstück mit Laufschuhe und Musik raus an die frische Luft und einmal für eine Stunde lang abschalten. Alleine, ohne Kind, ohne Mann, ohne Make up oder sonstiges, das nur irgendwie Vorbereitung gebraucht hätte. Einfach nur ich in der aufgehenden Morgensonne. Gedankenreisen, Momente Revue passieren lassen oder mich einfach über den Anblick der Natur zu erfreuen. Im Anschluss noch einige Übungen auf der Parkbank und danach waren sie da, die Bärenkräfte, mit denen ich den ganzen Tag lang Bäume ausreissen konnte. Der perfekte Ausgleich für mich und fit hält es noch dazu.

Vor meiner Tochter habe ich mir diese Auszeit sooft gegönnt, wie ich sie benötigt habe. Diesen Luxus habe ich jetzt als Mama leider nicht mehr. Denn dafür muss der Papa natürlich Zuhause sein, er muss Zeit haben zum Aufpassen und ich muss es auch wollen. Morgens ist das für mich nicht immer ein Thema. Und genau da würde es vom Zeitplan her am besten passen. Doch an den meisten Tagen bin ich einfach unglaublich geschafft und habe keine Kräft ans Laufen gehen zu denken, geschweige denn es auch zu tun. Auch, wenn ich danach mit Sicherheit gestärkter und vor allem ausgeglichener wäre als vorher. Als meine Tochter noch ganz klein war, da habe ich sie einfach mitgenommen. Und während ich am Joggen war, da hat sie seelenruhig in ihrem Kinderwagen geschlafen.

Zeit nehmen, das ist das Stichwort.

Einige Mamas haben mich bereits verdutzt angesehen, als ich ihnen erzählt habe, dass ich Sport mache. „Wann machst du das? Wie geht sich das zeitlich aus?“ Klar, mein Kind ist gleich wie jedes andere auch. Und klar, sie nimmt meine gesamte Zeit in Anspruch – wie das eben so ist mit Kindern. Doch für Sport versuche ich mir genauso Zeit zu nehmen wie für andere Dinge, die mir wichtig sind. Zeit nehmen – das ist das Stichwort. Denn so bekommt man es sicher unter einen Hut. Und ich rede hier natürlich nicht von der täglichen Sportstunde, das wäre für mich dann doch unvorstellbar, auch wenn ich es mir wünschen würde.

Bewegung macht eben glücklich.

Vor meiner Tochter habe ich auch einige Fitnesskurse besucht. Auch daran habe ich bereits des öfteren gedacht, nur bin ich immer wieder davon abgekommen. An fixen Tagen zu fixen Uhrzeiten irgendwo im Fitnessstudio sein zu müssen, das ist mir dann doch zu stressig. Ich bin lieber flexibel und mache dann Sport, wenn es zeitlich passt und ich mich wohl fühle. Abends zum Beispiel, wenn die Kleine im Bett ist, dann mache ich gerne noch ein kleines Fitnessprogramm im Wohnzimmer. Oder eine Runde Yoga, je nachdem worauf ich Lust und Laune habe. Bewegung macht eben glücklich, so empfinde ich das. Und deshalb würde ich mir diese wichtige Zeit trotz stressigem Mama-Alltag nicht nehmen lassen.

 

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

8 Antworten auf „Mama geht laufen

  1. Ich hatte mein Baby im Maxi Cosy vor die Glastür gestellt und einen Kurs gemacht und wenn ich auf dem Laufband war davor….das ging lange Zeit recht gut 😉

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    1. Davon habe ich auch schon gehört, mein Mann hat schon einige Mamas so im Fitnesscenter getroffen. Tolle Idee, für mich leider zu spät 😉 Die würde jetzt auf den Geräten herumtanzen oder gegen die Glaswand hämmern 😉

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      1. das am Anfang sicher…aber es ist auch eine tolle Sache, es irgendwann, wenn sie älter ist, gemeinsam zu machen 😉

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  2. Ich mit zwei Kindern muss mich regelrecht zum Sport zwingen, denn es gäbe immer tausend andere „wichtigere“ Dinge. Ich gehe ab und an abends joggen, das heisst, wenn die Kinder im Bett sind. Da das aber meist nie vor 21.30 passiert, bin ich also eher ein Nachtläufer😉, dafür aber allein auf den Strassen. Und Schwimmhalle- die gönne ich mir ab und zu!! Denn auch ich bin der Meinung, dass Sport das beste Mittel zum Ausgleich und Stressabbau ist. Viele Grüsse!

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  3. Schöner, nachvollziehbarer Beitrag. Ich finde genau deshalb den Laufsport so angenehm. Jederzeit, ohne grosse Vorausplanung und von zu Hause aus möglich, wenn sich die Gelegenheit bietet. Bei mir ist es oft so, dass die Herausforderung darin besteht, sich die Gelegenheiten erkämpfen zu müssen. Das Aufrauffen wäre weniger mein Problem.

    Wie auch du schreibst, zwischendurch eine Jogging-Runde nur mit sich selbst, ist Gold wert. Ich mache das oft, wenn ich nachzudenken habe oder den Kopf frei bekommen möchte. Dann gerne auch ohne Zeit- und Pulsuhr.

    Dir weiterhin viele sportliche Mama-Auszeiten.

    lg
    Anita

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