Es ist Punkt 15 Uhr, meine Arbeitszeit ist vorbei. Elternteilzeit. Wie schnell die letzten 6 1/2 Stunden doch vergangen sind. Und doch kann ich nicht einfach den Stift fallen lassen und nach Hause gehen, nicht wenn das unbedingt heute noch gebraucht wird. Jedem Angestellten geht es da oft gleich, keine Frage. So ist das eben in der Arbeitswelt. Doch mit Kind in der Kinderbetreuung muss ich das tun, um Punkt 15 Uhr den Stift fallen lassen. Denn auch das Kind soll nicht warten müssen, die Pädagogen zeitgerecht abgelöst werden. Die Betreuungszeit wurde schließlich vereinbart. Ein schnelles „Bis morgen“ in die Runde, hoffnungsvoll am Weg zum Auto nicht noch einen Kollegen zum Quatschen zu treffen. Utopisch, da müsste man das Gebäude schon schreiend mit „Aus dem Weg, ich bin Arzt“ verlassen anstatt mit „Ich muss mein Kind abholen“. Elternteilzeit. Für mich eine Challenge zeitgereicht das Büro zu verlassen, wissend die Arbeit kann auch morgen zu Ende gemacht werden. Meine Übermotivation hinten anstellen, an meiner Pünktlichkeit arbeiten, mein wöchentliche Herausforderung. Es geht schließlich um mein Kind, und das wartet auf mich. Das Büro läuft nicht weg, meine Aufgaben auch nicht. So nicht die Kollegschaft. Auch wenn ich all das gerne habe.
So stressig es auch ist, man verbessert sein Zeitmanagement deutlich, wenn man Mutter ist, nicht wahr? Ich bin im Prioritätensetzen erheblich besser geworden als früher.
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Das stimmt, Mara, das bin ich auch. Doch irgendwie auch noch viel chaotischer als vorher 🙂 Liebe Grüße!!
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