Die Wäsche macht sich nicht von alleine, das Bett auch nicht. Genauso wenig wie das dreckige Geschirr von selbst in den Geschirrspüler flattert. Oder das Saubere eben wieder rauskommt. Leider auch nicht an den Tagen, an denen man arbeiten muss. An denen nämlich schon gar nicht.
Und dann kommt der erste, bürofreie Tag der Woche. Drei Tage Chaos zu beiseitigen, das braucht einiges an Motivation – und genau die fehlt. Wer will schon gerne den freien Tag mit Putzen verbringen? Doch was sein muss, muss eben sein, man will schließlich auch Besuch empfangen. Und, man liebt sein Zuhause. Und alles was man liebt, darum muss man sich kümmern. Egal wie oft man sich dabei fragt wie viele Personen wirklich in diesem Haushalt wohnen. Wie können drei Personen einen derartigen Wäscheberg schaffen? Oder in derartig kurzer Zeit den Müll zum Überlaufen bringen? Wo kommen all die Krümmel her, ist da etwa der Kater daran schuld? Und überhaupt, warum ist das benutzte Frühstücksgeschirr des Mannes nicht im Geschirrspüler angelangt? Ach ja da war ja noch was: der muss ja erst ausgeräumt werden. Kleiner Tipp: wer mit diesen Gedanken aufräumen will, sollte es lieber gleich bleiben lassen. Denn danach ist die Laune noch viel bescheidener als vorher. Dann besser vorher mit dem Kind noch eine Runde an die frische Luft gehen und danach mit bessere Laune und neu gewonnener Motivation mit dem Haushalt starten. Denn der Haushalt, der läuft auch am vierten Tag morgens nicht davon. Und so schlimm ist es ja dann doch nicht, vor allem wenn man ein liebes Helferlein an der Seite hat. Da müssen wir alle durch. Jeder, egal ob Mann oder Frau, jung oder alt. Klar kann man im Chaos auch gut leben, doch irgendwann gehen dann eben die Wäsche oder frischen Tassen aus. Besser gar nicht erst so weit kommen lassen, sondern jeden Tag ein bisschen anpacken, dann macht sich der Haushalt ja schon fast von selbst. Betonung auf „schon fast“ – jammern hilft eh nicht.
Bei mir bewährt sich gerade auch das „jeden Tag ein bisschen anpacken“. Ich versuche, jeden Tag Wäsche zu waschen, damit kein Berg entsteht und damit fühle ich mich besser.
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