Traditionen.
Wir alle sind damit aufgewachsen, auf individuelle Familien-Art-und-Weise. Herkunftsgebunden, kulturgebunden, gebunden an Anlässe und Feiertage. Wir wurden von ihnen geprägt. Die Schönen davon sind uns nicht nur in Erinnerung geblieben, sondern die wollen wir auch an unsere Kinder weitertragen und gemeinsam in eigener Abwandlung neu erleben. Die Traditionen.
The same procedure as every year. Ob nun Kekse backen, Adventkranz binden, Ausräuchern vor dem Fest oder das gemeinsame Aufschmücken des Christbaums: in der Vorweihnachtszeit gibt es in vielen Familien Traditionen, die das Warten auf das Christkind jedes Jahr auf’s Neue zu einer ganz besonderen Zeit im Jahr machen und die jeder individuell auszuleben weiß. Hinzu kommen jene länderbezogene Traditionen, wie Weihnachtsmärkte, Adventsinger oder der Nikolaus und seine Gefährten. Überall auf der Welt ist es anders, doch eines tun wir universell: wir leben nach unseren Traditionen, denn ohne sie wäre das Leben nur halb so aufregend, vor allem für die Kleinsten von uns.
Ich bin dankbar für die Beständigkeit. Dafür, dass Traditionen weiterleben. Dafür, dass meine Familie und ich unsere eigenen Traditionen ebenso zu leben wissen, wie jene, die wir von unseren Eltern übernommen haben. Und dafür, dass unsere Tochter sie so freudig und voller Erwartungen annimmt wie wir sie ihr vorleben.
Auch wenn uns der Nikolo heute nicht persönlich besuchen konnte, weil die Maus krank war, haben wir auf Wunsch meiner Tochter Lieder wie „Lasst uns froh und munter sein“ auf und ab geträllert. „Nächstes Jahr darf der Nikolaus dann gerne kommen, auch mit dem Krampus…“, meinte meine Tochter. „… weil der gehört zu ihm genauso wie die Schololade und die Nüsse.“ Wir (er)leben unsere Traditionen, dank unserer Maus noch intensiver – und dafür sind wir alle sehr dankbar.