Es war der früher Abend des 8. November 2016. Quietschvergnügt sind die damals 22 Monate alte Maus und ich von der Arbeit und der Krabbelgruppe nach Hause gekommen. Wie das so ist nach gut achtstündiger Abwesenheit von den eigenen vier Wänden ist die Maus erst Mal komplett aufgedreht zwischen den Zimmern und ihren Spielsachen herumgesaust, zuerst mit dem Bobby Car, dann zu Fuß. Hin, her, ins Bett gesprungen, zurück ins Wohnzimmer zur Couch, zum Sitzen und „Ankommen“ war sie noch lange nicht bereit. Herumtoben im herzensfrohen Gelächter, weil die Freude über das wieder Zuhause sein so groß war. Doch plötzlich passierte es: die Maus stolperte und krachte mit der Stirn gegen die Wand. Im Nu zog sich eine blaue Beule auf der Stirn auf, die wir unter einem riesen Geweine und Geschreie mit dem Pinguin-Kältepad aus dem Gefrierschrank zu kühlen versuchten. Sie beruhigte sich schnell, die Beule ging leicht zurück. Als wir bereits wieder aufatmen wollten passierte Folgendes: die Maus erbrach, mehrmals hintereinander. Mein Mann und ich fuhren schnurstracks mit der Maus ins Spital, wo sie sofort geröntgt und untersucht wurde. Unser Verdacht wurde rasch bestätigt: Gehirnerschütterung. Die Maus verstand nicht was um sie herum passierte, erbrach noch mehrere Male im Krankenhaus bis sie nach allen Untersuchungen vor Erschöpfung auf meinem Schoss einschlief. Mein Mann und ich waren völlig aufgelöst, als sie stationär aufgenommen wurde, ich natürlich stets an ihrer Seite, Tag wie Nacht. Die Genesung der Maus war schnell, doch der Schock über das, was passiert war und die Gedanken wie dieser Unfall hätte anders ausgehen können, saß bei meinem Mann und mir noch lange tief. Das so etwas so schnell gehen kann…

Warum ich Euch jetzt unsere Geschichte erzähle? Weil alle vier Minuten in Österreich ein Kind verunglückt – im vergangenen Jahr waren es 123.500 Kinder, so die aktuellen Zahlen der Unfalldatenbank des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). 20 Kinder starben 2017 an den Folgen von Unfällen, darunter Verkehrsunfälle (über die Hälfte), Ertrinken, Fensterstürze sowie ein gerade erstmal 19 Monate alter Bub der in einem überhitzen Auto vergessen wurde. Unfälle sind somit die höchsten Gesundheitsrisiken für Kinder und neben Krebserkrankungen die Todesursache Nummer eins im Alter bis 14 Jahre.

„Kinderunfälle sind vermeidbar!“ Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit vor allem Zuhause und könnten allesamt verhindert werden, so das KFV. Wie? Darüber klärt die VisionZero2020: Initiative gegen Kinderunfälle auf. Volle Achtsamkeit von uns Eltern wird vorausgesetzt, und die wird sie zu oft unterschätzt.

Mein Kind macht doch kein Fenster auf! Das habe ich auch stets geglaubt bis ich von der Toilette zurück kam und meine Tochter am Sessel wiederfand, den sie sich extra zum Fenster gerückt hatte um die Katze herein zu lassen. Gott sei Dank ist nichts passiert. 

Niemand will mehr so sein und Dinge selbst so auszuüben versuchen wie wir es sind/tun als unsere Kinder. Achtsamkeit ist hier das bedeutendste Thema für die Sicherheit des Kindes – ebenso die Gefahrenquellen, die in den eigenen vier Wänden lauern. Genau diese Infos und konkrete und einfache Präventionslösungen für ein sicheres Lebensumfeld findet Ihr auf der Homepage von VisionZero2020.

Auf der neu gestalteten Homepage von Helmi, dem bei Kids beliebten Sicherheitsexperten, gibt es Tipps für Kinder ab vier Jahren, die spielerisch und einfach auf alltägliche Gefahrenquellen aufmerksam machen sollen.

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

Eine Antwort auf „Unfälle passieren blitzartig

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