Es war ruhig auf dem Blog – zu ruhig. Und so war es auch bei uns Zuhause. Eine Woche lang waren wir außer Gefecht gesetzt und somit an unsere vier Wände gebunden, einzig zwei Arztbesuche und der Wocheneinkauf haben uns zwischendurch einen Tapetenwechsel, aber dafür auch einen durchgeschwitzten Pullover gebracht. So auch der tägliche Weg von der Couch bis zum Küchentisch. Ein grippaler Infekt, gekoppelt mit Magen-Darm, und dann auch noch für die ganze Familie. Eine Woche der Extraklasse würde ich sagen.
Wir sind durch – und zwar waren wir das bereits am Montag-Nachmittag. Gliederschmerzen und Atembeschwerden hatten da nämlich bereits ihre Spuren hinterlassen und mich bereits ans Bett gefesselt, und zwar direkt nach der Arbeit. Gefolgt von der Maus, die dann schließlich in der Nacht mit mir um die Wette glühte, bis die Übelkeit am Morgen die ganze Familie auf Trab hielt. Ganz klar, dass wir da den Papa Zuhause brauchten, der uns mit Suppe und Co. versorgte, bis der Virus leider auch vor ihm nicht Halt machte. So mussten die Taschentücher liegen bleiben, die Auslüftungs-Spaziergänge ausfallen und die Wäscheberge warten. Krankenstand mal drei, ein etwas anderes Erlebnis.
Von geschwollenen Augen und um-die-Wette-schlafen. Die Tage im Krankenlager haben so ihre Spuren hinterlassen, und zwar nicht nur in der Wohnung und im immer noch vollen Kühlschrank. Auch der Zwiebelgeruch im Schlafzimmer wird uns wohl noch einige Zeit mit ins Träumeland begleiten. Dafür ließen uns die zwölfstündige Nachtruhe und die stundenlangen Schläfchen tagsüber schnell wieder genesen werden, auch wenn dadurch die Augenfalten gemildert, dafür aber das Sehorgan ordentlich angeschwollen ist – und somit groß und klein für Fernsehen und andere lustige Zeitvertreibe den Garr ausmachte. Schlafen ist eben die beste Medizin, neben Mexalen, Ibuprofen und Co. – denn die Hausmittelchen halfen bei unserer Virusfalle diese Woche leider nicht mehr viel.
Doch alles egal, das Schlimmste liegt bereits hinter uns. So waren wir heute, noch leicht erkältet und etwas kraftlos, dafür aber mit steigender Laune wieder mal vor der Türe und ließen uns zu Mittag von Oma’s Rindsgulasch aufpäppeln. „It’s time for a change!“ hieß es, als Waschmaschine und Staubsauger heute wieder mal gestartet und für frische Luft in unseren vier Wänden sorgten. Der gemeinsame Krankenstand war zwischendurch eigentlich sogar ganz lustig, denn so viel Zeit haben wir drei schon lange nicht mehr ohne Pause miteinander genossen – wenn auch im Ruhezustand.
Danke der Oma, die da diese Woche zwischendurch mit Essen und guter Laune bei uns nach dem Rechten sah. Die Patienten haben das Krankenlager verlassen und freuen sich auf die neue Woche! Bleibt alle gesund!