Die neuen Corona-Maßnahmen für Österreich wurden also verkündet, Lockdown 2.0 steht uns ab Dienstag für knapp drei Wochen bevor. Für viele ärgerlich und doch können wir nichts daran ändern. Und im Grunde sind wir eh alle schon Meister darin das Beste aus jeder Situation zu machen, und wenn nicht, dann können wir uns jetzt wieder darin üben. Denn es gibt noch sehr viel was uns nicht genommen werden kann – allen voran die Zeit mit unseren Kindern. Ich weiß Homeschooling und/oder Home office bringt Anstrengungen mit sich – und doch wird auch diese Zeit wieder vergehen. Was uns bleibt ist die Familienzeit – und die können wir uns sehr wohl wieder sehr schön gestalten. Alles Ansichtssache… warum dann nicht gleich positiv sehen?
Ich habe euch mal schnell zehn Dinge zusammengefasst, die wir trotz Corona-Lockdown mit unserer Familie machen können.
Bewegung an der frischen Luft. Die letzten Tage wurden wir mit einem traumhaften Herbstwetter gesegnet und wenn es nur halb so schön bleibt dann spricht auch nichts gegen einen schönen Spaziergang oder – wer die Fahrräder noch nicht verstaut hat – eine Radrunde mit der Familie. Ein schöner Ausgleich zur Zeit daheim und zudem auch noch toll zum Immunsystem stärken. Vielleicht beehrt und sogar bald der Schnee? Wer weiß… lassen wir uns überraschen.
Spielenachmittage. Ich weiß nicht wie es euch im Frühjahr ging, aber meine beiden Kinder haben die Aufmerksamkeit von uns Eltern sehr genossen, vor allem beim Spielen. Ob abwechselnd mit einem Kind oder gemeinsam, Playmobil oder Auto spielen mit dem Kleinen, Puzzeln oder ein Uno-Tunier. Und wie oft nimmt man sich im normalen „Nichtlockdown-Alltag“ wirklich bewusst diese Zeit mit den Kids?
Die Bastelschublade durchsuchen und mal die „Restl“ verwerten. Geht es euch nicht auch so, dass ihr so viele kleine Reste an Bastelmaterial habt, zB von der letzten gebastelten Laterne oder den letzten Fensterbildern, ihr sie aber ständig wieder mit neuen Bastelmaterialen auffüllt ohne vorher mal aufzubrauchen, was eigentlich noch da ist? Also mir geht es auf jeden Fall so. Und weil die Kids eh so gerne herumschnipseln oder malen und es gar nicht die Möglichkeit gibt mal schnell neues Tonpapier zu holen haben wir jetzt die Zeit auch mal die Reste zu verwerten. Einfach gemeinsam überlegen was ihr noch daraus gestalten könnt – evtl. neue Weihnachtsfensterbilder? Oder kreative Weihnachtskarten für Oma und Co.? Der Kreativität sei keine Grenzen gesetzt… 😉
Sich auf die Adventzeit eingrooven. Gemeinsam die Weihnachtsdeko hervorkramen, dem Zuhause einen weihnachtlichen Zauber verpassen, bei einem heißen Kakao gemeinsam den Brief an das Christkind schreiben oder die ersten Vanillekipferl gemeinsam backen. Die Einstimmung auf die kommende Zeit liegt bei uns – ohne Stress, dafür mit einer ganz speziellen Ruhe.
Ausmisten. Gemeinsam mit den Kindern die Spielzeugkisten wieder richtig sortieren, dabei ausmisten, was nicht mehr gebraucht wird oder vielleicht gerade mal eben verräumt werden kann. Ich bin mir sicher, da kommen wieder so einige Schätze zum Vorschein. Ebenso ist es mit der Kleidung – nicht nur im Kinderkasten, sondern auch im eigenen.
Eine kleine, aber feine Party feiern – natürlich nur mit den eigenen Kindern und dem Papa. Wenn wir nicht ins Restaurant gehen können, warum nicht einfach leckeres Essen holen, Kind und Kegel aufbrezeln, den Tisch besonders schmücken und daheim ein besonderes Dinner genießen? Wir haben gleich zwei besondere Geburtstage während des bevorstehenden Lockdowns, nämlich der Sohnemann und der Papa. Und um diese beiden wundervollen Personen ordentlich hochleben lassen wird das hauseigenen Gala-Dinner eingeführt.
In den Tag reinleben – zumindest in die freien Tage/-nachmittage neben Homeoffice oder Fernunterricht. Wie oft sind im normalen Alltag die freien Tage komplett verplant? Gerade jetzt ist die Zeit um einfach in die freie Zeit hineinzuleben, sie zu entschleunigen, zu entscheiden für was groß und klein gerade Lust und Laune hat ohne dafür irgendetwas anderes absagen zu müssen. Und wenn es der Fernsehnachmittag sein soll – alles ist erlaubt, was groß und klein gerade gut tut.
Bücher vorlesen, Hörbücher hören. Zweiteres können die Kinder auch gut mal alleine machen, wenn gerade noch weiteres für Mama und Papa anstehen. Oder nebeneinander jeder für sich – während das Kind sein Buch anschaut, liest die Mama in ihrem.
Gemeinsam gut essen. Ich weiß nicht wie es euch im Frühling ging, aber wir haben aufwändiger gekocht als im normalen Alltag. Eben weil wir die Zeit dazu hatten. Wie heißt es so schön? Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks. Mahlzeit!
FaceTime und WhatsApp sei Dank können wir uns jederzeit mit der Oma oder den Freunden connecten. Geht uns nämlich wirklich mal die Idee oder die Motivation aus, ein Anruf genügt und wir können uns austauschen – sei es die Kinder mit ihren Kinderfreunden oder wir Großen uns mit den Großen. Denn jeder hat noch weitere Ideen oder Inspirationen, die wieder für einen neuen gemeinsamen und abwechslungsreichen Nachmittag sorgen können. Und auch wenn wir nichts von ihnen brauchen – nur weil wir unsere Lieben nicht treffen können, heißt nicht, dass sie nicht für uns da sind.
Ich wünsche euch allen eine positive „Auszeit“ mit euren Liebsten – und vor allem eine gesunde!