…möchte ich eine riesen Party feiern. Und zwar nicht nur mit meinen Stofftieren in meinem Kinderzimmer oder mit meinem Bruder, sondern mit all meinen Freundinnen und Freunden. Und ich meine nicht nur so wie an meinem Geburtstag dieses Jahr, wo ich mich für zwei, drei Freunde entscheiden muss – wenn überhaupt wer kommen darf in den Weihnachtsferien. Ich meine eine Party, mit allen und was eben so dazu gehört. Torte essen, Spiele spielen, drinnen (weil draußen ist’s ja schon kalt), Spaß machen. Der Papa und du, ihr sollt mit den Eltern der Freunde Kaffee trinken, quatschen und miteinander lachen, wie ihr es sonst immer gemacht habt. Bevor das Virus plötzlich daher kam. Und gemeinsam dürft ihr wieder „anprosten“, auf jeden Fall!

Die Oma soll dabei sein, sie hat immer so tolle Spielideen. Und niemand soll sich fürchten müssen, wenn wir – endlich- keinen Abstand mehr halten brauchen. Die Oma ist weder alt noch können meine Freunde, mein Bruder und ich ihr gefährlich sein. Das Virus ist ja dann weg.

Wir müssen keine Maske tragen, bei keiner Feier, in keinem Supermarkt oder sonst wo.. Wenn das Virus weg ist schmeiß‘ ich die als erstes weg. Die nerven mich, ungemein, verrutschen sowieso ständig und schränken mich ein. Und die anderen verstehe ich auch nicht so einfach, wenn sie damit mit mir reden.

Mama, wenn das Virus vorbei ist, dann will ich endlich wieder zum Turnkurs gehen und in den Reitstall fahren, ohne dem Ungewissen, dass vielleicht in der Woche drauf wieder kein Kurs stattfindet. Und ich will in den Kindergarten gehen, ohne Unterbrechungen, und mit ALLEN Kindern, ohne dass viele Zuhause bleiben müssen. Alle zusammen haben wir doch immer den meisten Spaß – und je mehr hier sind umso lustiger ist es… unser Corona-Fangen, zum Beispiel: „Du hast!“ Und wie ich mich freue, wenn ich meine Pädagoginnen endlich wieder lachen sehen kann, nicht nur hinter der Maske.

Mama, hab‘ ich schon gesagt, dass ich wieder ganz viel alleine zu meinen Freundinnen möchte? Und sie zu mir. Mit Übernachtung und allem, was dazugehört. Ich verspreche auch, mein Bruder darf dann mitspielen, wenn sie hier sind.

Wenn das Virus vorbei ist, dann möchte ich den Urliopa in Wien besuchen fahren, den vermisse ich wirklich schon ganz doll. Am besten mit dem Zug, ohne von dir ständig ermahnt zu werden, dass mein Bruder und ich nicht alles angreifen sollen. Übrigens: das ist wohl dein Lieblingsspruch in diesem Jahr! Egal ob im Citybus oder sonst wo. Und im Anschluss mal wieder schnell desinfizieren.

Vielleicht will ich auch einfach nur bald wieder ein Eis essen gehen, ganz egal wie kalt es draußen dann ist. Im Café drinnen ist es doch schön warm und dort schmeckt es doch einfach am besten. Was machen die da eigentlich mit ihrem ganzen Eis, jetzt, wo sie zugesperrt haben?

Liebes Corona, du hälst uns nun wirklich schon ganz schön lange auf Trab. Nicht zuletzt in echter Form, als du uns alle vier mit Fieber und Co. wirklich zweieinhalb Wochen in unser Zuhause gezwungen hast. Es wäre dann also an der Zeit, dass du dich zur Gänze wieder verabschiedest & wir alle normal ins neue Jahr starten können. Da stimmst du mir zu, Mama, stimmt’s?

Meine Zoe, in einem Monat 6 Jahre alt, konzentriert während dem Zeichnen, doch wohl wissend was in diesen Wochen, in diesen Monaten, ja fast im gesamten Jahr alles los war. Zig Gespräche und gemeinsame Stunden später, mit klaren und bewussten Zielen für die hoffentlich bald bevorstehende unbeschwerte Zeit.

Bleibt alle gesund, alles Liebe,

Steffi & Zoe

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

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